Geocaching wird in Deutschland zumeist auch GPS-Schnitzeljagd genannt, ist eine Art elektronische Schatzsuche oder Schnitzeljagd. Die Verstecke („Geocaches“, kurz „Caches“) werden anhand geographischer Koordinaten im Internet (World Wide Web) veröffentlicht und können anschließend mit Hilfe eines GPS-Empfängers gesucht werden.
Ein Geocache ist in der Regel ein wasserdichter Behälter, in dem sich ein Logbuch sowie verschiedene Tauschgegenstände befinden. Jeder Besucher trägt sich in das Logbuch ein, um seine erfolgreiche Suche zu dokumentieren. Anschließend wird der Geocache wieder an der Stelle versteckt, an der er zuvor gefunden wurde. Der Fund wird im Internet auf der zugehörigen Seite vermerkt. So können auch andere Personen – insbesondere der Verstecker oder „Owner“ (englisch „Eigentümer“) – die Geschehnisse rund um den Geocache verfolgen.
Am 3. Mai 2000 vergrub Dave Ulmer in der Nähe der Stadt Portland im US-Bundesstaat Oregon seinen ersten Stash. Am 30. Mai 2000 wurde das Wort Geocaching zum ersten Mal in einer Newsgroup vorgeschlagen. Laut der Datenbank des größten Geocache-Verzeichnisses (www.geocaching.com) existieren heute weltweit insgesamt über 1.400.000 aktive Caches (Stand: Juni 2011), davon befinden sich über 178.000 in Deutschland, über 12.000 in der Schweiz und über 17.000 in Österreich. In den USA befinden sich mit etwa 657.000 die meisten Caches (Stand: April 2011).
Bei einem Cache handelt es sich zumeist um einen festen, wasserdicht verschließbaren Behälter, der somit den Inhalt vor Witterungs- und anderen Einflüssen schützen kann. Der Behälter selbst kann unterschiedliche Formen haben, von einer kleinen Filmdose über eine einfache Frischhaltedose aus Plastik bis hin zur Munitionskiste aus Stahl oder gar einem versteckten Tresor,
Der Cachebehälter enthält neben dem Logbuch zumeist Tauschgegenstände. Wurde ein Cache gefunden, kann der Finder einen oder mehrere der enthaltenen Gegenstände entnehmen und zum Tausch etwas anderes dafür hinterlegen. Dieser Tauschhandel (Trading) wird dann im Logbuch und auf der zugehörigen Internetseite vermerkt.
Es gibt mehrere Arten von Caches. Hier werden nur die zwei Arten erklärt, die im Umfeld des Schwarzwaldvereins Reichenbach vorkommen.
Die ersten Caches werden heute „Traditional Cache“ genannt. Sie sind häufig an besonderen oder markanten Orten versteckt. Bei Traditional Caches werden die Koordinaten des Cache-Verstecks direkt veröffentlicht. Dennoch kann das Auffinden schwierig sein, weil der Cache gut getarnt ist, schwer erreichbar ist usw.
Bei einem Multi-Cache sind mehrere Stationen (Stages) zu absolvieren, um das Cache-Versteck zu finden. Die Koordinaten der Stationen sind entweder komplett veröffentlicht oder sind an der vorgehenden Station versteckt. Die Koordinaten des Cache-Verstecks ergeben sich meist durch Hinweise, die der Geocacher an den einzelnen Stationen findet.
Der Schwarzwaldverein Reichenbach beteiligt sich seit vielen Jahren im Rahmen des Kinder-Ferienprogramms mit Geocaching-Beiträgen. Es werden aber auch Veranstaltungen für Erwachsene angeboten. Dazu wurden bisher zwei Geocaches ausgelegt. Beides sind Multicaches. Es sind also anhand einer Aufgabenliste und Koordinaten mehrere Orte aufzusuchen, dort sind Aufgaben zu lösen und die Ergebnisse bringen uns dann zum Ziel, dem Cache.
Bei Interesse oder Fragen, oder wenn Sie nähere Angaben zu den Caches wünschen, können Sie uns über die Kontaktseite dieser Homepage zu dem Thema gerne ansprechen.