Die Silbergrube „Segen Gottes“ in Haslach war Ziel einer zehnköpfigen Wandergruppe des Schwarzwaldvereins Reichenbach am Sonntag, 5. März. Das rund 800 Jahre alte Bergbaurevier am Rande Haslachs erstreckt sich bei Schnellingen über mehrere Gänge in den Berg hinein und wurde von der Gruppe unter der sachkundigen Leitung von Axel Jenke, Haslach, erkundet.
Dabei wurden in etwa eineinhalb Stunden auch die drei unterschiedlich hoch gelegenen Sohlen unter Tage begangen. Manchmal ging es dabei auch ein wenig eng zu. Auch etwa einhundert Höhenmeter mussten überwunden werden - zumeist auf Treppen. Mit Grubenhelm und Schutzkleidung war die Begehung mühsam, aber kein Problem.
Unter Tage erhält man eine vage Vorstellung von der schweren Arbeit der Bergleute, die am Anfang mit Schlägel und Eisen nach Silber gruben. Man erfährt, wie das Wasser aus den Stollen abgeleitet wird und wie die Belüftung funktioniert. Dass auch Kinderarbeit zum Bergbau-Alltag gehört hat, ist für heutige Menschen kaum noch vorstellbar.
Zum Abschluss kehrte die Gruppe, die unter der Leitung von Edgar Baßler unterwegs war, noch in einem Gasthaus in Haslach ein und beschloss den Wandertag mit einem kleinen Rundgang durch das Kinzigtalstädtchen.